Drei „ForscherInnen“ bereisen in der Tradition Alexander von Humboldts die Umgebung von Dobersberg. Neun Tage lang sind sie unterwegs, durchstreifen Wälder, Wiesen und Dörfer und sammeln Informationen über Pflanzen,Tiere und Siedlungen. Sie eigenen sich mit Hilfe von Tagebuchaufzeichnungen, Tonaufnahmen und Fotos die Landschaft neu an, als wäre sie unerforschtes Land. Die „ForscherInnen“ beschreiben Pflanzen und geben ihnen neue Namen. Sie beobachten Tiere und stellen Mutmaßungen über ihre Lebensart an. Sie dokumentieren Siedlungsformen und schließen dabei auf die Lebensgewohnheiten der Einheimischen. Dabei spielen Staunen, Neugier, Unvoreingenommenheit und subjektives Empfinden eine größere Rolle als wissenschaftliche Exaktheit. Die BewohnerInnen der Landschaft erhalten dadurch die Möglichkeit, einen frischen Blick auf Alltägliches und allzu Vertrautes zu gewinnen, die Natur und ihren Lebensraum zu überdenken und ungewohnte Perspektiven einzunehmen. Als Abschluss werden Aufzeichnungen, Fotos und Fundstücke in einer öffentlichen „Ton-Bild-Schau“ in der Tradition populärwissenschaftlicher Diavorträge präsentiert.