Von Nomaden, weiblicher Obdachlosigkeit und einem Esel als „Tischlein-deck-Dich“, von veganen Survival-Techniken und Körperhygiene ohne Badezimmer, von 27 Jahren selbst gewählter Einsamkeit und der Verlangsamung der Zeit.
Für den Leiter der Wildnisschule „Wild Sprouts“, Michael Schreyner, ist die Natur ein erweitertes Wohnzimmer. Im Gespräch verrät er, wie er es sich unter freiem Himmel gemütlich macht, welche Pflanzen er zum Zähne putzen verwendet, wie Veganer im Wald überleben können und mit welcher Konzentrationsübung er für Tiere unsichtbar wird. www.wildsprouts.at
Das Buch „Der Ruf der Stille“ von Michael Finkel widmet sich einem Einsiedler, der 27 Jahre ohne jeden Kontakt mit Menschen in den Wäldern von Maine gelebt hat. Das Buch erzählt vom Überleben bei extremer Kälte, von der Veränderung der Zeitwahrnehmung und von einem Pilz als Haustier und Kameraden.
Der Verein „Supertramps“ bietet Führungen durch ein etwas anderes Wien unter der Leitung von Obdachlosen oder ehemaligen Obdachlosen an. Angelo und Sandra sind zwei dieser „Guides“. Doch ihre Hintergründe sind sehr unterschiedlich: Angelo versteht sich als Nomade, der die Obdachlosigkeit selbst gewählt hat. Er schildert, wie er – teilweise mit Esel – durch halb Europa und Mexiko gewandert ist. Sandra erzählt aus eigener Erfahrung, wie rasch man auf der Straße landet und beschreibt die unsichtbare Obdachlosigkeit von Frauen. supertramps.at